Fasten, Zellstoffwechsel und mTOR

Energiehaushalt
Beim Fasten sinkt die Energiezufuhr, wodurch die Produktion von ATP abnimmt. Gleichzeitig steigt der AMP-Spiegel, was zu einem erhöhten AMP/ATP-Verhältnis führt. Dieses Verhältnis signalisiert der Zelle, dass ein energetischer Engpass vorliegt, und löst Anpassungsreaktionen aus.

Hemmung von mTOR
Durch die Aktivierung von AMPK wird das mTOR-Signal (mechanistic Target of Rapamycin) gehemmt. Unter normalen, energiereichen Bedingungen fördert mTOR das Zellwachstum und unterdrückt die Autophagie. Die Hemmung von mTOR bewirkt also, dass die Zelle weniger in Wachstums- und Replikationsprozesse investiert, sondern stattdessen in Erhaltungsmechanismen übergeht.

Freischaltung der Autophagie und Auswirkungen auf die Lebenserwartung
Die Abschaltung von mTOR führt zur Aktivierung der Autophagie, einem Prozess, bei dem beschädigte Proteine und Organellen abgebaut und recycelt werden. Dieser Reinigungsprozess beseitigt schädliche Zellbestandteile und unterstützt die Aufrechterhaltung der zellulären Homöostase. Untersuchungen an Mäusen, wie sie unter anderem von Aubrey de Grey zitiert wurden, zeigen, dass diese Mechanismen zu einer verbesserten Zellgesundheit beitragen und letztlich mit einer verlängerten Lebenserwartung assoziiert sind.

Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/AMP-activated_protein_kinase
AMP/ATP-binding subunit of AMP-activated protein kinase (AMPK)

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