DNA-Forschung
3. Unterstützt Ihre Partei die Erforschung der menschlichen DNA?
Ja
Ja
Ja
Ja
Die Partei für Gesundheitsforschung enthält sich bei diesen Fragen.Begründung: Die Partei für Gesundheitsforschung ist eine Ein-Themen-Partei, die als einziges Ziel hat, die Entwicklung wirksamer Medizin gegen Alterskrankheiten wie Krebs und Alzheimer zu beschleunigen. Dazu sollen mehr staatliche Forschungsinstitute gebaut und betrieben werden und die entsprechenden Fachbereiche an den Universitäten ausgebaut werden. Ihr Ziel will sie in Zusammenarbeit mit anderen Parteien erreichen. In alle anderen politischen Themen will sie sich nicht einmischen.
siehe Kommentar
befürwortet eine Forschung und ein Gesundheitssystem, die unabhängig von kommerziellen Interessen sind. Im heutigen System ist das nicht der Fall. Daher ist es nicht auszuschließen, dass die Erforschung der menschlichen DNA auch aus einer profitorientierten Motivation heraus erfolgt. Das halten wir aus ethischen Gründen nicht für vertretbar.
Ja, zum Zwecke der Behandlung von Krankheiten, nicht aber zur Manipulation am Erbgut und zur Züchtung von Menschen.
Bevor diese Frage beantwortet werden kann, muss erst geklärt werden, wozu die DNA erforscht werden soll. (Erläuterung siehe 3.2 und 3.3)
Ja
3.1. Es ist bereits bekannt dass je nach persönlichen Unterschieden in der DNA des Patienten, einzelne Wirkstoffe mehr oder weniger wirksam, nutzlos, oder sogar schädlich sein können. Eine Lösung wäre vor der Therapie die DNA des Patienten zu untersuchen und dementsprechend die Therapie zu wählen. Unterstützt Ihre Partei die DNA-personalisierter Medizin (ohne dabei Gentherapien zu verwenden)?
Ja
Ja
Ja
Ja
Siehe Antwort zu 3.1.
Ja
befürwortet eine Forschung und ein Gesundheitssystem, die unabhängig von kommerziellen Interessen sind. Im heutigen System ist das nicht der Fall. Daher ist es nicht auszuschließen, dass die Erforschung der menschlichen DNA auch aus einer profitorientierten Motivation heraus erfolgt. Das halten wir aus ethischen Gründen nicht für vertretbar.
Ja, denn die herkömmliche Forschung hat diesbezüglich in den letzten Jahren keine nennenswerten Fortschritte mehr gemacht.
Sensibler Umgang mit den gewonnenen Daten
ist Voraussetzung!
ja
3.2. Unterstützt Ihre Partei die Entwicklung und Zulassung von Gentherapien mit dem Ziel, schwere / unheilbare Krankheiten bei Erwachsenen zu behandeln?
ja
ja
ja
ja
Siehe Antwort zu
3.1.
nein
befürwortet eine Forschung und ein Gesundheitssystem, die unabhängig von kommerziellen Interessen sind. Im heutigen System ist das nicht der Fall. Daher ist es nicht auszuschließen, dass die Erforschung der menschlichen DNA auch aus einer profitorientierten Motivation heraus erfolgt. Das halten wir aus ethischen Gründen nicht für vertretbar.
Nein: Wir unterstützen jede Verhinderung oder Minderung von Leiden, stehen der Gentechnik jedoch ausgesprochen kritisch gegenüber.
–
ja
3.3. Unterstützt Ihre Partei die Entwicklung und Zulassung von Gentherapien mit dem Ziel, schwere / unheilbare Krankheiten bei Ungeborenen zu verhindern?
Ja
ja
Eher nein.
Gentechnik am Menschen ist aus guten Gründen verboten ist, wenn sie die Keimzellen betrifft und sich dadurch in die Folgegenerationen vererben würden. Die medizinische Gentherapie, die sich auf Körperzellen (somatische Therapie) und die Behandlung von Krankheiten bezieht, wird grundsätzlich positiv gesehen. Die Gentherapie kommt für uns berechtigterweise vor allem bei schweren Immunsystemerkrankungen zum Einsatz. Ferner stellt sie eine mögliche Therapiealternative bei Tumoren, schwerwiegenden Infektionserkrankungen wie HIV, Hepatitis B und C dar. Die Bewertung bei Ungeborenen ist direkt darauf zurückzuführen, das auf dem Weg zur Gentherapie ungeborenes Leben einer Klassifikation in lebenswertes oder nicht lebenswertes Leben unterteilt werden könnte, was nicht unserem Menschenbild entspricht und darüber hinaus werden auch mögliche Nebenwirkungen der Gentherapie immer wieder unterschätzt. Bei einer fehlerhaften Integration in das Genom der Zielzelle können intakte Gensequenzen in ihrer Funktion beeinträchtigt und gegebenenfalls andere schwere Erkrankungen ausgelöst werden.
Ja
Siehe Antwort zu
3.1.
Nein
befürwortet eine Forschung und ein Gesundheitssystem, die unabhängig von kommerziellen Interessen sind. Im heutigen System ist das nicht der Fall. Daher ist es nicht auszuschließen, dass die Erforschung der menschlichen DNA auch aus einer profitorientierten Motivation heraus erfolgt. Das halten wir aus ethischen Gründen nicht für vertretbar.
Nein. (Siehe unter 3.2).
Eingriffe in das Erbgut des Menschen lehnen
wir ab. Jeder Mensch ist ein Geschöpf Gottes und von daher wertvoll.
Jeder hat die DNA seiner Eltern – mit allen Stärken und Schwächen. Eine
Gesellschaft hat die Kraft, auch diejenigen zu tragen, die nicht in dem
Umfang leistungsfähig sind wie die meisten anderen, und ihnen alle
mögliche Unterstützung zu geben. Der Eingriff in das Erbgut (die Gene)
birgt beim Erwachsenen viel zu große Unwägbarkeiten und beim ungeborenen
Kind ist der Weg zum „Designer Kind“ dann nicht mehr weit.
ja
Kommentare:
Volt Europa fordert in seinem europaweiten Grundsatzprogramm Investitionen in die individualisierte Medizin durch Hochdurchsatztechniken wie DNA-Sequenzierung. Hierdurch soll sowohl die präventive als auch die kurative Gesundheitsversorgung verbessert werden, indem genetische, physiologische und biochemische Merkmale und Eigenschaften einbezogen werden. Volt Europa fordert darüber hinaus die Implementierung und Festlegung EU-weiter Standards für hochwertige präventive Gesundheitsprogramme für Minderjährige. Hierzu gehören auch Maßnahmen zur Erkennung genetischer Erkrankungen bei Neugeborenen wie Hypothyreuse, Phenylketonurie oder Mukoviszidose.
Diese Fragen beantworten wir differenziert: Soweit es sich bei der Therapie um eine Modifikation des Erbguts von Körperzellen (somatischen Zellen) handelt, die sich auf den individuellen Patienten oder die individuelle Patientin beschränkt (somatische Gentherapie), befürworten wir dieses Verfahren. Eingriffe in das Erbgut von Keimzellen (Spermien oder Eizellen oder deren Vorstufen), die das Erbgut von Nachkommen verändern (Keimbahntherapie), lehnen wir im Hinblick auf die damit verbundenen unkalkulierbaren Risiken ab.